LAUSITZER FOTOTAGE
Das Projekt Lausitzer Fototage
2. Lausitzer Fototage in Lieberose vom 17. bis 22. September 2023
Prominente sowie junge Fotografinnen und Fotografen aus verschiedenen Gegenden des Landes kommen in die Lausitz, um hier zu arbeiten, die Besonderheiten der Region zu entdecken und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Einbindung und ein konkreter Erfahrungsaustausch mit Kolleginnen und Kollegen die aus der Region kommen und hier arbeiten, ist Teil der Fototage.
Zu den 2. Lausitzer Fototgen sind folgende Fotografinnen und Fotografen eingeladen :
Peter Oehlmann & Conny Höflich, beide Berlin
Jürgen Matschie, Bautzen & Hana Schön, Bautzen
Tomasz Lewandowski, Görlitz & Yvonne Most, Halle/Saale
Peter Thieme & Alexandre Sladkevich, beide Berlin
Andreas Rost & Lara Jordan, beide Berlin
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Das Projekt selbst soll dazu dienen, auf die Potenziale und Chancen dieses zweisprachigen, sorbisch/wendischen Landschaftsraumes und der hier lebenden Menschen hinzuweisen und nacherlebbar zu machen. Dazu gehört, sich auseinanderzusetzen mit der sich ständig wandelnden Arbeitswelt, der Landwirtschaft, dem Wassermanagement, den Start Ups, Innovationen und Zukunftsplanungen ebenso wie mit den vielfältigen Gefilden der Lausitz, den historischen und neuen Bauwerken. Die Nähe zu Polen und zu Berlin können eigene Schwerpunkte bilden.
Den eingeladenen Fotografinnen/Fotografen bieten sich hervorragende Arbeitsbedingungen und landschaftliche wie mentale Besonderheiten :
Mit der Lausitz verbindet sich neben einer reichen Kulturlandschaft vor allem die Vorstellung von zahlreichen stillgelegten und noch einigen wenigen aktiven Braunkohletagebauen. Die Rekultivierung ist Ausdruck eines notwendigen Wandels, den es weiter zu gestalten gilt, eingebettet in eine vorhandene reiche Naturlandschaft mit Seen, sanften Hügeln und Wäldern. In gut erhaltenen mittelalterlich anmutenden Städten sind Schlösser, Herrenhäuser und Baudenkmäler als historische Zeugen ebenso zu finden wie architektonische Neuheiten. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Innenstädte und Dörfer, auf Marktplätze, Gassen und Kirchen.
Es geht aber auch darum, die vorhandenen Leuchttürme der Bildung, Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit einzubeziehen und möglichst bildlich zu transportieren.
Die Fototage sollen über dies dazu dienen, die Region mit ihren Stärken bekannter zu machen und das Interesse an den Schönheiten gerade dieser Landschaft und ihrer Besonderheiten, aber auch ihre Gefährdung durch den Klimawandel zu wecken.
Vielleicht gelingt es uns, neue Impulse anzuregen. Wir arbeiten auch an Kooperationen mit anderen Akteuren in der Region (Sorbisches Institut Cottbus, Lausitz Festival, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Cottbus/Frankfurt (Oder), jazzwerkstatt Peitz, Schloss Lieberose, Kunstprojekte des Landkreises Dahme-Spreewald »aquamediale« in Schlepzig (Unterspreewald) und »spektrale« in Lübben (Spreewald)).
Das zentrale Interesse der Menschen, die hier leben, gilt den Projektionen auf die Zukunft : Wie geht es mit dem Land weiter, wie wollen wir zukünftig leben ? Die großen Veränderungen in der Lausitz bedürfen grundsätzlicher Lösungen für die künftigen Lebensbedingungen in diesem Landstrich. Dabei sind Strukturwandel und Bürgerbeteiligungen im Rahmen der Zivilgesellschaft wichtige Säulen für die neue Art in einer intakten Umwelt zu leben bzw. diese nach und nach verändert wieder herzustellen. Das gilt vor allem da, wo es gegenwärtig Probleme gibt, wie z.B. bei der Transformation der Folgen des radikalen Lausitzer Braunkohleabbaus in Landschaft und Gesellschaft.
AKTUELL
Diese Ausstellung am Schloss Lieberose kann leider seit dem 4.10.2023 nicht mehr besucht werden.
Der Sturm in der Nacht vom 3. zum 4. September hat viele der ausgestellten Exponate so sehr beschädigt, dass die Ausstellung komplett abgebaut werden musste.
Parallel zu den Fototagen gibt es in Lieberose eine Fotografie-Ausstellung unter freiem Himmel. Es werden die Ergebnisse des Vorjahres-Symposion gezeigt. Aktuell in der Ausstellung »Lausitz im Wandel«, werden ausgewählte Arbeiten vorgestellt, die im Rahmen der 1. Lausitzer Fototage von Fotografinnen und Fotografen aus der Lausitz erstellt wurden
Sonia Bialasiewicz
Kurt Buchwald
Ronja Falkenbach
Laura Maria Görner
Kai-Olaf Hesse
Thomas Kläber
Matthias Leupold
Loredana Nemes
Carla Pohl
Anna Tiessen
Ausstellung am Schloss Lieberose
»Lausitz im Wandel«
13. August bis 31. Oktober 2023
Eröffnung am 13. August, 12 Uhr
Laudatoren : Herbert Schirmer und Uwe Warnke
Die 2. Lausitzer Fototage wurden ermöglicht durch die freundliche Unterstützung vom
Kooperation zwischen Lausitzer Fototagen und Lausitz Festival
Fotografie Ausstellung in Werenzhain (Doberlug-Kirchhain Landkreis Elbe-Elster) mit den Resultaten der Teilnehmer der 1. Lausitzer Fototage
09.September bis 29. Oktober 2023
Ausstellungseröffnung : 03.09., Sonntag, 15:00–18:00 Uhr
Öffnungszeiten : jeweils Samstag 14:00–18:00 und Sonntag 11:00–18:00
Ort : Atelierhof Werenzhain, Werenzhainer Hauptstraße 76, 03253 Doberlug-Kirchhain
Die Kuratoren
Herbert Schirmer
lebt in Lieberose (Spreewald), arbeitet als Kunst-und Kulturmanager, Ausstellungskurator, zahlreiche Veröffentlichungen, 1990 Kulturminister der DDR (in der ersten freigewählten und zugleich letzten Regierung der DDR).
Uwe Warnke
lebt in Berlin, Autor, Verleger, Kurator. 1982 Gründer der ersten illegal erschienenen Künstlerzeitschrift in der DDR, Entwerter/Oder. Seit 1990 Ausstellungen zur Poesie des Untergrunds, zur Buchkunst und zur zeitgenössischen Fotografie.
Zu den 2. Lausitzer Fototagen sind eingeladen diese Fotografenpaare :
Lara Jordan, Berlin & Andreas Rost, Berlin
Jürgen Matschie, Bautzen & Hana Schön, Bautzen
Peter Oehlmann, Berlin & Conny Höflich, Berlin
Tomasz Lewandowski, Görlitz & Yvonne Most, Halle/Saale
Alexandre Sladkevich, Berlin & Peter Thieme, Berlin
Fotos der Paare : Ingrid Hoberg